Dynamische Führung

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Mitarbeiterführung ist nie statisch, sondern flexibel bzw. agil, um einen aktuellen Begriff zu wählen. Dabei bedeutet agil notwendige Veränderungen herbeizuführen. Und das am besten bevor ein Unternehmen gezwungen wird zu reagieren. Es gibt viele Einflüsse, die zu bedenken sind, wie veränderte Ansprüche/Wünsche von Mitarbeitern, Wettbewerb, staatliche Regulierungen, Fachkräftemangel, neue Vertriebswege u.a. Dynamische Führung geht über die Flexibilität hinaus, da sie positiv die Emotionen der MitarbeiterInnen berührt.

Ziel der Dynamische Führung

Folgende Aspekte sollte ein Unternehmen veranlassen, ihre Führungskultur zu verändern: hoher Krankheitsstand, schlechte Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung, Fluktuation, fehlende Freude, MitarbeiterInnen reden negativ über KollegenInnen, Vorgesetzte, Klima oder Unternehmen.

Bei der Mitarbeiterführung geht es in erster Linie um die Menschen, für die ich die Verantwortung übernehme. War es früher oft so, dass eine Führungskraft ausschliesslich Ergebnisse liefern musste bzw. Ziele zu erreichen hatte, geht es heute viel mehr darum, Mitarbeiter dahin zu entwickeln, die Ziele zu erreichen. MitarbeiterInnen werden nicht mehr nur als Mittel zum Zweck gesehen, sondern vielmehr zum Zweck. Das primäre Ziel ist es, die Bedürfnisse der Menschen zu verstehen, um dann die Angestellten in einem positiven Arbeitsklima zu befähigen und zu begeistern.

Mitarbeiterbedürfnisse

Möchte ich Menschen bewegen, ist es wichtig, zunächst die Mitarbeiterbedürfnisse zu kennen. Dabei sind drei Bedürfnisse zu beachten:

  1. Bindung
  2. Selbstbestimmung
  3. Selbstachtung

Bindung

Jede Führungskraft steht vor der Herausforderung, wann ich Nähe oder Distanz zum MitarbeiterIn zulasse. Es ist die Bandbreite zwischen Kumpel und Chef, auf der ich mich bewegen muss. Ich bespiele das Klavier zwischen Zuneigung und Vertrauen, sowie Abstand und Grenzen setzen. Jeder von uns bevorzugt eine Position zwischen diesen beiden Polen, in der er sich wohl fühlt. Die einen mögen eher die Nähe zu den Menschen, anderen ist es behaglicher, wenn eine Distanz besteht. Flexibel bedeutet, dass ich mich zwischen diesen Polen bewegen kann. In welche Richtung hängt einerseits von dem MitarbeiterIn ab und andererseits von der Situation.

Führungskräfte, die sehr menschenorientiert sind, haben oft die Herausforderung, Dinge klar anzusprechen. Auf der anderen Seite, haben aufgabenorientierte Vorgesetzte die Herausforderung Zuneigung oder Vertrauen aufzubauen.

Selbstbestimmung

Bei der Selbstbestimmung geht es um die beiden Pole Freiheit und Sicherheit. Während für den einen MitarbeiterIn Sicherheit sehr wichtig ist, benötigt ein anderer KollegeIn deutlich mehr Freiheit. Manche brauchen klare Regeln, an denen sie sich orientieren können. Bei anderen kann das die notwendigen Freiräume eingrenzen. Wie bekomme ich diese Gegensätze unter einen Hut und vor allem, welches Bedürfnis benötige ich als Führungskraft.

Möchte der Vorgesetzte beispielsweise alles kontrollieren, demotiviert er die Angestellten, für die Freiheit ein wichtiges Bedürfnis ist.

Selbstachtung

Das Bedürfnis Selbstachtung ist der Spagat zwischen Einzigartigkeit und Zugehörigkeit. Jemand der Einzigartigkeit sucht, hat ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung. Für Menschen, die Zugehörigkeit suchen, wünschen sich Freunde, Partner oder Gleichgesinnte. Eine Führungskraft, die extrem aufgabenorientiert ist, wird Schwierigkeiten haben, diese Menschen zu erreichen.

Sich auf der Achse zwischen den Polen als Führungskraft zu bewegen, heißt Verhaltensflexibilität. Als Vorgesetzter sein Verhalten den Mitarbeitern und der Situation anzupassen, ohne sein Authentizität zu verlieren, ist die größte Herausforderung für Führungskräfte. Um so besser dies gelingt, um so höher ist die Bindung, die Freude und die Motivation der MitarbeiterInnen.

Dynamische Führung

Flexibilität allein reicht aus meiner Sicht nicht aus, da Menschen emotional bewegt werden wollen. Dazu benötigt es persönliche und soziale Kompetenzen. Führungskräfte müssen sich selbst gut einschätzen und reflektieren können. Sie sollten Emotionen bewusst einsetzen können, um MitarbeiterInnen positiv zu erreichen und in Bewegung zu setzen. Denn jede Führung hat direkten Einfluss auf das Betriebsklima. Dynamische Führung ist die Verknüpfung aus einem flexiblen und emotionalen Führungsverhalten. Das bedeutet jedoch nicht, es allen Mitarbeitern recht zu machen. Es heißt, meine Emotionen und die der KollegenInnen zu verstehen, wahrzunehmen um dann angemessen darauf zu reagieren.

Dafür reicht es nicht, Führungskräfte oder angehende Führungskräfte mal auf ein zwei-tägiges Training zu schicken. Verhaltensflexibilität erreiche ich auch nicht, indem ich das Wissen von unterschiedlichen Führungsstilen und Mitarbeiterbedürfnissen vermittle. Dafür benötige ich ein professionelles Training und einen Prozess im Unternehmen, der als Unterstützung und Verstärker dient. Eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Trainer bzw. Coach.

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